Der DIY Katzenfutterautomat – Futterklau ade

Unterschiedliche Fressgewohnheiten sind im Tierreich ebenso normal wie bei uns Menschen auch. Jede Katze hat seinen ganz eigenen Charakter und so kommt es beispielsweise bei unseren beiden Samtpfoten oft zu Futterklau. Leo ist eher der entspannte Artgenosse, der sich auch nichts daraus macht wenn Mila ihm gerade den Napf leer mampft. Schließlich muss man sich ja nur laut genug beschweren um vom hauseigenen Personal Nachschub zu bekommen.

Das Ganze ist nicht nur nervenaufreibend, da ich den Aufpasser spielen muss, sondern es kann natürlich auch gesundheitliche Probleme mit sich bringen. Ich habe mir also überlegt wie ich das Problem Futterklau am einfachsten in den Griff bekommen könnte.

Fertige Futterautomaten gibt es auf Amazon ja einige, aber ich bin mir einfach nicht sicher ob Mila nicht einfach zu schlau ist und doch einen Weg ans Futter findet. Daher habe ich mich kurzerhand für den Eigenbau entschieden und möchte dir in dieser Anleitung zeigen, wie auch du das Problem Futterklau ein für alle Mal abstellen kannst.

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Der Futterautomat Marke Eigenbau

Der Katzenfutterautomat besteht im Wesentlichen aus dem Ikea Beistelltisch HOL und einer programmierbaren Katzenklappe, die ich bei Amazon gekauft habe. Der Vorteil einer solchen Katzenklappe ist, dass nur gespeicherte Katzen die Klappe passieren können. Alle anderen müssen draußen bleiben. Perfekt also für mein Vorhaben.

Einkaufsliste:

Schritt für Schritt Anleitung

1.

Als erstes muss der Beistelltisch HOL aufgebaut werden. Dank der klassischen Ikea-Anleitung ist das schon mal ein Kinderspiel.

2.

Danach steht das Einprogrammieren der Katze an, die später in der „Futterkiste“ fressen soll. Dieser Vorgang wird super in der Betriebsanleitung beschrieben daher möchte ich dir hier nur die Kurzfassung geben:

  • Einlegen von vier AA-Batterien (Achtung nicht im Lieferumfang enthalten)
  • Knopf neben dem Batteriefach für etwa eine Sekunde drücken (Riegel fährt runter, LED blinkt)
  • Katze mit Leckerli in den Tunnel der Klappe locken, damit der Chip registriert wird

3.

Jetzt steht der Einbau der Katzenklappe an. Hierfür habe ich zunächst die richtige Höhe ermittelt in der die Katzenklappe hängen soll. Ein gutes Maß ist der Abstand vom Boden zum Bauch deiner Katze. Dieses Maß (bei mir 11 cm) habe ich auf die Kiste übertragen. Dort soll die untere Kante der Klappe hängen.

4.

Jetzt da die Höhe bekannt ist muss die Aussparung für den Tunnel der Klappe gesägt werden. Hierfür kann man den Tunnel gut als Schablone verwenden. Ich habe darauf geachtet, dass keine der beiden Verschraubungen später in der Luft hängt.

5.

Angezeichneter Ausschnitt mit einer Stichsäge entfernen

 

6.

Nun können die beiden Löscher für die Verschraubungen vorgebohrt werden. Dies ist aufgrund der nicht so sehr stabilen Holzstruktur der HOL Kiste ratsam.

7.

Schließlich kann die Katzenklappe mit dem Tunnel nach außen verschraubt werden.

An die richtige Einstellung denken!

Damit deine Katze die neu geschaffene Futterbox problemlos wieder verlassen kann, muss der Wahlschalter auf der richtigen Stellung stehen. 

Wahlschalter Katzenklappe

Die Katze kann die Katzenklappe in beide Richtungen passieren.

Das erste Aufeinandertreffen

Wenn du das erste Aufeinandertreffen Live und in Farbe sehen möchtest, empfehle ich dir meinen Youtube-Kanal. Dort habe ich das ganze Projekt „Katzenfutterautomat“ für dich dokumentiert.

Nach anfänglicher Skepsis haben die Leckerlis doch die nötige Neugier bei Leo geweckt um sich der merkwürdigen Box im Wohnzimmer zu nähern. Wer kann da schon wiederstehen…

Um den Gang in die Box nach und nach zu trainieren, habe ich angefangen immer mal wieder ein paar Leckerli in den Tunnel der Katzenklappe zu werfen. So konnte sich Leo an das Öffnen und Schließen des Riegels gewöhnen. Dieser klackt etwas und kann besonders ängstliche Katzen erschrecken.

Nach ein paar Tagen der Eingewöhnung habe ich dann das Training intensiviert, in dem ich ein Schälchen Trockenfutter in die Box gestellt habe. Anfangs habe ich ihm die Klappe mit der Hand aufgehalten, damit er sie nicht selber mit der Schnauzte öffnen musste. Nach ein paar Übungseinheiten hatte er das Ganze aber schon recht gut verstanden und konnte ohne meine Hilfe ins Innere der Box gelangen.

Mein Fazit zum DIY Futterautomat

Abschließend kann ich sagen, dass sich der Bau wirklich gelohnt hat. Der Futterautomat erfüllt meine Ansprüche in allen Belangen. Mila hat jetzt keine Chance mehr Leos Futter zu fressen und ich kann am Wochenende nach der Raubtierfütterung schnell wieder ins Bett. Ein Aufpasser wird nicht mehr länger gebraucht.

2 Gedanken zu „Der DIY Katzenfutterautomat – Futterklau ade“

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